Ecuador

Montag, 17. September 2007

Im Hochland von Ecuador: der Quilotoa Loop

Obowhl schon einige Reisefuehrer ueber diese Rundreise berichten, wagen nur wenige Touristen den muehsamen Weg mit dem Bus ueber Stock und Stein mitten ins Hochland rund um den Quilotoa Vulkansee.

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Durch ein enges gruenes Tal schleppt sich der Bus von der Kueste durch den Nebelwald hinauf ins Hochland von Ecuador. Durch die staendige Feuchtigkeit in dieser immer nebligen Region auf gut 2500 Meter ueber dem Meer begegnen uns Kuehe und Weidelandschaften, die es so auch locker bei uns auf den Almen gibt. Nur die vereinzelten Menschen erinnern uns daran, dass wir in Ecuador sind.

Bisher hatten wir Glueck und alle Strassen waren asphaltiert. Doch nachdem wir in Zumbahua umsteigen und den maechtigen Vulkansee Quilotoa passieren, geht die holprige Sandpiste los. Eine gute Stunde windet sich der Bus auf der Rumpelpiste Richtung Chugchilan. Die Landschaft ist maerchenhaft und lenkt zum Glueck von den Fahrmanoevern ab. Satte gelbe Wiesen ueberziehen die Huegellandschaft, wo vor allem Kuehe, Pferde und Lamas grasen. Dazwischen erstrecken sich die Anbaufelder fuer Erdaepfel, Bohnen und Mais, wo bunt gekleidete Baeurinnen sich um die Ernte kuemmern. Vor allem ihre Umhaengetuecher mit den unterschiedlichen Stickereien und die Huete, aehnlich dem unserigen Sepplhut, mit den angesteckten Vogel- oder Pfauenfedern stechen ins Auge.

Mit dem Black Sheep Inn goennen wir uns diesmal ein sensationelles Quartier. Zwei Amerikaner haben sich hier in dieser Gegend vor 10 Jahren niedergelassen und eine Herberge aufgebaut, die sich mittlerweile fast gaenzlich selbst versorgt. Wer braucht schon Wasser im Klo, wenn´s Saegespaene gibt und wer benoetigt den oertlichen Markt, wenn man rund herum am besten alles selbst anbauen kann. Obwohl sich hier Lamas, Enten, Meerschweinchen und natuerlich schwarze Schafe tummeln, wird auf´s allerkoestlichste vegetarisch gekocht. Und wird´s am Abend ein wenig kuehl, heizen wir in unserer kleinen Huette einfach den Holzofen an, dessen Feuer bis zum Einschlafen munter weiterflackert.

Bei soviel Gemuetlichkeit ist auch die Motivation gross, die Umgebung zu erkunden. An einem Tag vom maechtigen Vulkansee entlang des Canyons zurueck nach Chugchilan wandern. Oder mit dem Pferd die Kaeserei nach Schweizer Art besuchen und in den Nebelwand reiten. Oder ganz einfach mitten in der Nacht (3 Uhr Frueh) mit dem Bus zu einem der groessten indogenen Maerkte Ecuadors in Saquisili fahren. Bei diesem Ausflug uebernachten wir gleich in Latacunga um am naechsten Tag mit unserem Guide Nestor den Cotopaxi zu erklimmen. Nicht bis zum Gipfel, aber immerhin bis zur Schneegrenze auf 4800 Meter wandern wir mutterseelenallein dem maechtigen Vulkankrater entgegen.

Um die Rundreise zu vervollstaendigen geht es mit dem Bus von Latacunga wieder zurueck nach Chugchilan und wir geniessen noch einmal die gemuetliche und ruhige Atmosphaere im kleinen Doerfchen und im Black Sheep Inn.
Definitiv: die Strecken sind weit, die Busfahrten anstrengend und der viele Staub quaelend, doch durch das Black Sheep Inn und die Ausfluege in die unglaubliche Umgebung wird der Loop mit Sicherheit unter den Top 5 Highlights unserer Reise landen.

Der Loop auf Google-Maps

Fotos aus Ecuador

Sonntag, 16. September 2007

Galapagos fuer Bausparer

Unseren urspruenglich geplanten mehrtaegigen Segelturn rund um die Galapagos-Inselns haben wir aus 'budgetaeren' Gruenden abgesagt. Wale und Blaufusstoelpel sahen wir trotzdem - um 45 Dollar pro Nase!

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Die Galapagos-Inseln sind normalerweise das Highlight einer jeden Ecuador-Reise. Bei uns ging es sich leider finanziell nicht mehr aus (fuer eine Woche Galapagos muss man doch an die 1.500 Dollar pro Person rechnen). Unser Ersatzprogramm war aber auch schon ziemlich schwer beeindruckend: Gemeinsam mit Laura und Bernie (die ersten Oesterreicher die wir auf unserer Reise kennengelernt haben) sind wir von Montañita aus mit dem Bus in eine benachbarte Kleinstadt gefahren und haben dort eine Tagesbootstour zur Isla de la Plata gebucht. Abgesehen davon, dass wir uns bei der Hinfahrt alle schon recht knapp am Rande des Ankotzens bewegt haben, wars ein tolles Erlebnis: Wir sahen riesige Wale springen, niedliche Blaufusstoepel herumwanken und mit ein bisschen Einbildungskraft auch eine Riesenschildkroete in der Brandung schwimmen.

Samstag, 15. September 2007

Montañita: Flipflops, Surfboard, Happyhour

Manu Chao und Bob Marley toenen aus jeder Ecke, Happyhour ist den ganzen Tag und in jedem Lokal, Surfboards werden gewachst, verborgt und durch die Gegend getragen: Buenvenido a Montañita en Ecuador!

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Klingt ziemlich touristisch und vermutlich ist es das in der Hauptsaison (= europaeischer Winter) auch. Jetzt in der Nebensaison war's fuer uns genau das Richtige. Lang schlafen, fein fruehstuecken, ein bisserl Surfen ausprobieren, Nachmittagsnickerchen machen und dann allabendlich die Happy Hour(s) ausnutzen. Wahrend wir darin ja recht geuebt sind, war das Surfen doch eher eine Herausforderung.

Get up, stand up - don't give up the fight!*
Surfen ist in der Theorie recht einfach: Am Bauch liegend auf die Welle warten, mit den Armen paddeln, schnell aufspringen, Gleichgewicht halten und 'Yeahhh, easyyyy!'. In der Praxis war's dann nicht ganz so leicht und ich war ueber jedes Mal stehend ein paar Meter dahin gleiten superhappy. Am letzten Tag haben wir dann zur Abwechslung mal ein Boogieboard ausprobiert (so ein kleines Board, wie das vom Sohn von Mitch bei Baywatch) und hatten damit einen Riesenspass. In Zukunft werden wohl eher dabei (und bei den Cocktails) bleiben.

* (C) by Laura Noebauer

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isabella.toempe@gmx.at markus.zahradnik@gmx.at

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