Thailand

Montag, 19. Februar 2007

3 Tage Trekking durch Bergdoerfer in Nordthailand

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Haehne sind Gruppentiere. Schreckliche Gruppentiere. Als der erste Hahn um zirka halb vier in der Frueh irgendwo im Dorf rund um unsere Bambushuette zu kraehen beginnt, setzen mindestens 20 Kollegen mit ein - der fruehe Beginn eines unvergesslichen zweiten Tages einer Trekkingtour durch den Norden Thailands.

Die Ankunft im Akha-Dorf am ersten Abend stellte all die Eindruecke des Tages innerhalb von wenigen Augenblicken in den Schatten. Vergessen waren Wasserfaelle und das Entlangmaschieren an kleinen subtropischen Baechen ebenso wie die kreischenden daenischen Touristinnen und der etwas zu wortkarge Guide.
Anstatt von Wegen oder Zaeunen gibt es zwischen den etwa dreissig Huetten eine buntgemischte Stall-Innenhof-Wohnzimmer-Kombination. Ferkel, Huehner, Hunde und Katzen laufen zwischen spielenden Kindern, schlafenden Omas und kochenden Muettern herum. Waeren da nicht geparkte Mopeds neben den Huetten und Fernsehantennen an den Daechern koennte man fast glauben in einem anderen Jahrhundert zu sein.

Elefanten lieben Bambus
Am zweiten Tag geht's nur mehr zu viert mit einem Guide weiter. Ohne das Gekreische der daenischen Girlies bekommt der Wald auf einmal ein ganz andere, viel staerkere Wirkung. Mit seiner Machete bastelt Nick, unser Guide, fuer jeden von uns praktische Bambus-Wanderstoecke und fuehrt uns zur nahegelegenen Elefantenstation. Auf Elefanten reiten ist grossartig! Das Tier macht im Grunde was es will und somit landet man schon mal inmitten eines Busches, weil gerade der oberste Ast sooo koestlich aussieht. Oder die zahlreichen Duschen, zum Glueck von unten, damit's am Bauch schoen kuehl ist. Die Perspektive ist eine ganz andere und die Umgebung laesst sich durch den langsamen Trott viel genauer beobachten.

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Flughunde schmecken bitter
Diese Nacht verbringen wir in einem anderen Dorf, wieder bei einer Familie. Insgesamt leben auf diesem Hof vier Generationen in zwei Huetten. Die dritte Huette ist ein Pritschenlager fuer vorbeiziehende Touristengruppen. Der Abend beginnt harmlos mit Geschicklichkeitsspielen, die wir einfach nicht schnallen und somit zur Erheiterung der Familie beitragen. Am Lagerfeuer tauchen ploetzlich zehn Maedels aus dem Dorf auf, die uns in ihrer Tracht traditionelle Taenze vortragen. Doch nein, keine Touristenfalle! Schon bald sitzen wir alle gemeinsam um das Lagerfeuer und muessen auch unsererseits heimische Lieder und Taenze vortragen...
Zu guter Letzt kommen Vater und Schwiegersohn vom Jagen zurueck und legen Flughunde zum Grillen auf das Feuer. Washingtoner Artenschutzabkommen laesst gruessen! Der Hoeflichkeit wegen muessen wir zumindest kosten. Wie schon erwaehnt, sie schmecken bitter und der Schluck Rum hinten nach tut sein Bestes.

Auf diesen ereignisreichen Abend folgt ein entspannter dritter Tag, der mit der Fahrt auf dem Fluss mit einem Bambusfloss endet. Unser Fazit: es ist schwierig ein solches Erlebnis als Ganzes zu fassen und wieder zur Alltaeglichkeit des Reisens zurueck zu kehren.

Menr Fotos zum Trekking

Donnerstag, 15. Februar 2007

Yummi, Yummi - Thai kochen in Chiang Mai

Thaikochen ist eine sehr dankbare Herausforderung: schneiden oder stampfen, kurz anbraten, ein bisserl Kokosmilch dazu und fertig. Das meiste ist in 20 Minuten fertig und schmeckt einfach unglaublich gut.

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An Utensilien benoetigt man dazu einen Wok und ein scharfes Messer, that's it. Wer's gern einfach mal ausprobieren moecht, hier fuer alle Feinschmecker:

Fried Rice
Reis kochen und abkuehlen lassen, am besten am Vortag machen, dann ist er sicher trocken genug. Weiters braucht's Huehnerstueckchen (Tofu fuer die Vegis), Knoblauch, Fruehlingszwiebel, ein Ei und Koriander oder Petersilie sowie ein Gemuese deiner Wahl (Sojasprossen, Karotten, Zucchini, Melanzani,...).
Zubereitung: Pflanzenoel in Wok erhitzen, auf hoechster Stufe Huehnerstuecke und Knoblauch rein geben und fest umruehren, Huehnerstuecke auf die Seite geben (fuer versierte Wokkocher einfach an den Pfannenrand), das Ei rein schlagen und wie gewohnt eine Eierspeis machen. Anschliessend Huhn und Ei miteinander verruehren. Gemuese rein und ruehren. Dann den Reis. Auf den Reis Sojasauce, bisserl Zucker und Fischsauce. Das alles so lange verruehren, bis der Reis zur Gaenze ein bisserl braun von der Sojasauce ist. Vorm servieren noch Koriander drauf geben. Mahlzeit!

Fuer Naschkatzen:
Kokosmilch stark aufkochen, viel Zucker dazu (schmeckt wahrscheinlich mit ein bisserl Vanillezucker noch besser), eine Brise Salz und dann gestueckelte Bananen darin kochen. Fertig, wenn die Bananen weicher geworden sind. Am besten einfach gleich essen!

Donnerstag, 8. Februar 2007

Bigger - better - faster: Der Chatuchak-Markt in Bangkok

Der Chatuchak-Weekendmarket ist der Bangkoker Markt der Superlative: Auf ueber einem Quadratkilometer Flaeche finden Wochenende fuer Wochenende bis zu 100.000 Besucher bei ueber 5.000 Staenden alles von (gefaelschten) Diesel-Jeans ueber Haushaltsgeraete bis hin zum rosa Pyjame fuer den kleinen Dackel.

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Bunt gemischt wuseln sich hier ab 6.30 in der Frueh dichtgedraengt hippe junge Leute aus Bangkok gemeinsam mit Touristen und 'ganz normalen' Marktgehern durch die unzaehligen engen Gaenge. Das Angebot der einzelnen Laeden ist ebenso gross wie unterschiedlich: Neben Bekleidung (westliche Marken gleich neben schraegen Asia-Style) finden sich hier auch Einrichtungsgegenstaende, Haushaltsartikel, chinesisches und thailaendisches Essen, Blumenschmuck aller Art oder aber auch Haustiere.
Die Stimmung ist trotz dieses Gedraenges recht gelassen und laedt zum genaueren Hinschauen ein. Ob man tatsaechlich immer alles so genau sehen mag ueberlegt man sich spaetestens, wenn man an einem chinesischen Stand gekochte Eier mit Huehnerfoeten entdeckt.

Die Groesse des Marktes laesst sich nur schwer beschreiben - ohne Plan ist man jedenfalls verloren und anstatt eines Bankomaten (wie am Naschmarkt) gibt es gleich eine komplette Bankfiliale mit zehn Schaltern und mehrere Paketunternehmen zum Heimtransportieren des eben Erstandenen.

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isabella.toempe@gmx.at markus.zahradnik@gmx.at

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